Reflektion des Semesters

Als ich das Studium angetreten habe, war mir nicht bewusst, dass ich das Programmieren lernen würde. Der Einstieg mit den analogen Algorithmen bot mir einen ersten Einblick darüber, wie diese arbeiten und worauf man dabei zu achten hat. Die Genauigkeit steht an erster Stelle. Genauso beim Schreiben von Codes.

Die ersten Schritte in HTML und CSS waren für mich recht gut umsetzbar. Ich hätte allerdings mehr Übung zum festigen des Gelernten benötigt. Die Einführung in JavaScript fiel mir allgemein etwas leichter, da ich die Formeln, die ich für meine Zeichnungen zum Thema Perspektive brauchte, gut nachschlagen konnte. Auch, da hier eher meine persönliche Kreativität gefragt war. Ich konnte mich an den gegebenen Begriffen gut orientieren und meine Ideen verwirklichen. Als bei den nächsten Aufgaben komplexere Codes gefragt waren, fiel ich schnell zurück und konnte meine Entwürfe nicht mehr frei programmieren, da ich beim Erlernen der einzelnen Befehle nicht mehr mitkam. Ich hatte vorher keine Berührungspunkte mit dem Programmieren, weshalb mir das geforderte Lerntempo sehr beanspruchte. Ich hätte mich privat oder in den Vorlesungen viel mehr damit beschäftigen müssen, als den Inhalt der Vorlesungen einfach hinzunehmen. Damit wäre ich allerdings bei den fortschreitenden Themen nicht hinterher gekommen.

Daher war das praktische Arbeiten mit dem Lötkolben und dem Steckboard eine passende Abwechslung. Die Ideenfindung war zwar von Faktoren wie LED-Farbe und der ästhetischen Einordnung in einen Rahmen gesetzt, schränkte mich und mein Team doch kaum ein. Das bauen unserer Katze forderte uns genau wie der benötigte Code heraus, da wir beachten mussten, dass die Technik Platz in dem Gestell hatte. Doch diese Herausforderung stand uns nicht so sehr im Weg, wie unsere noch ausbaufähigen Kenntnisse im Programmieren.

Das Einrichten der Website gelang mir, nachdem ich eine Grundstruktur erarbeitet hatte. Was mir beim Programmieren nicht zusagt, was auch dazu beiträgt, dass es wohl weiterhin keinen größeren Teil meiner persönlichen kreativen Arbeit sein wird, ist das ständige Auftauchen neuer Probleme. Um diese Probleme zu erkennen und zu lösen, müsste ich umfangreichere Kenntnisse haben, denn es fiel mir häufig schwer, Fehler zu finden und zu beheben.

Trotz aller Schwierigkeiten und vorhandenem Übungsbedarf habe ich jetzt einen geschärften Blick für die digitalen Welten um mich herum. Das Programmieren hat mich herausgefordert und mir gezeigt, dass es Geduld, Ausdauer und ein logisches Verständnis braucht. Auch, wenn ich nicht alles einwandfrei anwenden kann, sind mir nun die Grundlagen der digitalen Kommunikation verständlicher.